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Elektrosmog – Netzfreischalter

Der Netzfreischalter – Eindämmung von Elektrosmog

Elektrosmog von neuen drahtlosen Technologien beeinträchtigt unsere Gesundheit.

Bei einem Netzfreischalter handelt es sich um ein elektrisches Bauteil, das in Stromkreise der elektrischen Versorgung eines Hauses eingebaut werden kann. Aufgabe dieses Schaltelements ist es, die Spannung einer Leitung massiv zu drosseln, wenn auf einem Stromkreis keine Verbraucher angeschlossen sind. Damit soll erreicht werden, dass gerade nicht verwendete Stromkreise in einem Gebäude keine elektrischen Felder erzeugen und ausstrahlen können. Umgangssprachlich dient ein Netzfreischalter zur Reduzierung von „Elektrosmog“. Die allgemeine Bezeichnung „Netzfreischalter“ ist hierbei elektrotechnisch betrachtet irreführend. Mit Netzfreischaltung wird technisch die vollständige Trennung eines Elektrischen Verbrauchers von allen elektrischen Polen bezeichnet. Beim sogenannten Netzfreischalter handelt es sich aus technischer Sicht um einen Netzabkoppler, dieser Begriff hat allerdings keinen Einzug in die Umgangssprache gefunden.

Funktionsweise des Netzfreischalters

Aufgabe des Netzfreischalters ist es, die Wechselspannung eines Stromkreises abzuschalten. Um diesen Stromkreis nicht bei jeder Nutzung manuell wieder mit Strom versorgen zu müssen, legt der Netzfreischalter eine schwache Gleichstromspannung auf den Stromkreis. Die Stärke dieser Gleichspannung beträgt ca. 5 bis 12 Volt. Wird ein Verbraucher an den Stromkreis angeschlossen, stellt der Netzfreischalter die Wechselspannung von 230 Volt zur Verfügung und der Verbraucher erhält die notwendige Energie für den Betrieb. Jede elektrische Installation erzeugt zwei Felder. Zunächst wird, verursacht durch die permanent anliegende Spannung, permanent ein schwaches elektrisches Feld erzeugt. Dieses unterliegt durch die Verlegung der Leitungen unter Putz und die Isolation der Stromleitungen bereits einer erheblichen Dämmung. Sobald in einem Stromkreis Strom fließt, wird zudem ein magnetisches Feld erzeugt. Wird der Stromfluss durch Abschalten aller Verbraucher unterbrochen, bricht das Magnetfeld zusammen. Der Netzfreischalter verringert also ausschließlich die Stärke des elektrischen Feldes in dem Zeitraum, in dem keine Verbraucher angeschlossen sind.

Installation und Nachteile

Die Installation eines Netzfreischalters kann durch Fachkräfte nachträglich erfolgen, günstiger ist es, für jeden gewünschten Stromkreis bereits beim Hausbau die Installation durchzuführen. Allerdings bergen Netzfreischalter nicht unerhebliche Gefahren. Durch die sehr niedrige Gleichspannung, die der Netzfreischalter erzeugt, ist eine zuverlässige Messung des Stromflusses mittels eines handelsüblichen Phasenprüfers nicht mehr möglich. Dieser benötigt eine Spannung von ca. 100 Volt. Bei den angelegten Spannungen von 5 bis 13 Volt, die ein Netzfreischalter zur Verfügung stellt, spricht das Messgerät jedoch nicht an. Kommt es in der Folge zu einer Erdung der Leitung, weil diese für spannungsfrei gehalten wird, schaltet der Netzfreischalter sofort die volle Spannung von 230 Volt Wechselstrom wieder frei. Vor Installationsarbeiten an Stromkreisen mit Netzfreischalter ist also äußerste Vorsicht geboten.

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