Holzhaus

Holzhäuser: Individuell und ökologisch bauen

Ein Holzhaus wird immer dann als Holzhaus bezeichnet, wenn sein Tragwerk aus Holz besteht. Das bedeutet, es ist entweder komplett oder zumindest überwiegend aus Holz gebaut. Das Holzhaus beeindruckt mit seinem natürlichen Baustoff Holz und sorgt für ein natürliches und gesundes Raumklima. Das Material ist zudem traditionsreich und modern zugleich.

Mit einem Holzhaus ist beinahe jeder Haustyp umsetzbar. Vom kleinen Holzhaus für zwei bis vier Personen, bis hin zum extravaganten Schwedenhaus ist mit dem universell einsetzbaren Baustoff vieles möglich. Das Holzhaus muss nicht zwangsläufig einen urigen Blockhütten-Charakter haben. Heutzutage können Bauherren aus verschiedenen Konstruktions- und Gestaltungstypen wählen.

Der Klassiker bleibt aber dennoch der natürliche Blockbohlen-Charakter. Wenn Bauherren aber mehr Wert auf eine verträgliche Bauweise, als auf Holzoptik legen, sind sie mit modernen Rahmen- und Tafelkonstruktionen sehr gut beraten. Bei dieser Bauweise können auf Wunsch auch die Wandflächen verputzt werden. Im Allgemeinen ist ein Holzhaus gerade für Familien eine gesunde Alternative zur herkömmlichen Bauweise. Unter anderem besteht die Möglichkeit das Holzhaus selbst zu bauen oder auf ein Fertighaus zurückzugreifen. Bauherren mit wenig Bauerfahrung sind mit einem Fertighaus bestens bedient.

Der Baustoff „Holz“ bietet einige Vorteile

Mit dem Bau eines Holzhauses erhält man die Chance einen ökologisch vertretbaren Baustoff zu nutzen. Meist sind auch die Anfahrtswege des Materials sehr kurz, da es sich in der Regel um einheimisches Holz handelt. Dies kann mitunter auch die Baukosten erheblich senken. Zudem ist die Wandstärke eines Holzhauses im Vergleich zur Massivbauweise deutlich geringer, somit hat man schnell einen Nutzflächengewinn von 10 Prozent erreicht. Gleichzeitig bietet ein Holzhaus nach heutigem Standard einen hohen Schall- und Wärmeschutz. Auch Allergiker haben einen wesentlich gesundheitlichen Vorteil. Holz beruhigt die Atemwege und die Hausstaubbildung ist gering.

Richtig bauen, richtig pflegen

Die typischen Schwachstellen eines Holzhauses sind mangelnde Luftdichtheit und mitunter auch ein fehlender Schutz vor Umwelteinflüssen wie beispielsweise starke Regengüsse. Deswegen muss auf eine fachlich korrekt ausgeführte Luftdichtheitsschicht und eine notwendige Wärmedämmung besonders geachtet werden. Bei mangelhafter Materialverarbeitung kann es in einem Holzhaus schon mal ziehen oder gar feucht werden. Ebenfalls sind Holzwürmer und Schimmelpilz eine Gefahr. Um diese rechtzeitig vorzubeugen muss das Holzhaus regelmäßig lackiert werden. Gleichzeitig schützt eine Lackierung das Holz vor Witterungsverhältnissen wie Regen oder Hagel.

Die Eigenleistung sollte maximal auf 5 bis 10 % beschränkt werden, damit sich der zukünftige Eigentümer finanziell nicht übernimmt. Nur wer tatsächlich sachkundig ist, sollte getrost einige größere Aufgaben übernehmen. Auch die Geldinstitute gehen sehr penibel mit dem Thema Muskelhypothek um. Die Eigenleistung sollte im Finanzierungsplan berücksichtigt werden. Das liegt vor allem daran, dass die Geldgeber ein reges Interesse daran haben, dass er Umfang der Eigenleistung realistisch geplant wird.